Neoliberale Werbung

Okober 2011. Die Finanzkrise hat korrupte PolitikerInnen und skrupellose Bankmanager wieder eingeholt. Nachdem skandalöse Bank-Wetten und eine kriminelle Kreditvergabe die Weltgesellschaft- und Wirtschaft in eine tiefe Krise gestürzt hatte, war man davon ausgegangen, daß sich nun Denken und Handeln der Finanzindustrie und anderen Branchen nun endlich wieder auf den Boden der Realität zurückkommen würde.

Seit 2011 beginnt das unreformiert, marode Bankensystem (wenig erstaunlich) nun wieder zu kollabieren und Staaten pumpen Milliarden und Abermilliarden in die sogenannte Rettung von Banken.
Zu dieser Unzeit kommt die Commerzbank in rotzfrecher Cowboymanier daher und macht Werbung für ihre Finanzprodukte mit dem Slogan "Weil ich mehr will." Abgebildet ist ein Mann im Altern zwischen 35 und 45 Jahren, der sehr selbstbewußt, geradezu fordernd, überheblich den Betrachter des Plakats anschaut. Er könnte denken "was gaffst du so? Ich nehme mir, was mir zusteht! Sei dabei oder sei raus aus dem Geschäft."

Diese Plakatwerbung ist eine Beleidigung, ja ein Schlag ins Gesicht all Derer, die nicht zu dem 1%-Profiteuren der Dauerfinanzkrise gehören, sondern die Selbstbedienung von kriminellen Managern und Investmentbankern zahlen.

Wir meinen: Wer zu viel will, wird sich früher oder später verschlucken. Treibt es nicht zu weit Bänker/Investoren/Hedgefondsmanager!